Wenn du dich hingibst,
empfängst du mehr, als du gibst.
(Antoine de Saint-Exupéry)
Maria hat Ja gesagt. Hineinhorchend hat sie die Botschaft des Engels empfangen und voller Vertrauen und Hingabe Antwort gegeben. »Mir geschehe, wie du verheißen.« In aller Ungewissheit und vielleicht auch mit aller Sorge vor dem Unbekannten, was sie erwartet. Sie hat Ja gesagt. Ein großes Ja zu der Verheißung des Engels, dass in ihr etwas Neues und Heilvolles geboren werden möchte. Maria öffnet sich und gibt sich diesem Geschehen ganz hin.
Wie kann mich dieses Bild von der Verheißung eines »Heilen Landes«, das lebendige Gegenwart werden möchte, heute persönlich berühren? Wo möchte in mir etwas neu geboren werden? Doch damit Neues, in uns und durch uns sichtbar wird, benötigt das Bewusstsein leere Räume und adventliche Zonen der Besinnung. Was möchte in uns leer und aufgeräumt werden, damit ein Geburtsort des Heilen und Heiligen in uns bereitet wird? Wie gelingt es uns, die Dinge so anzunehmen, wie sie uns verheißen sind?
Gestaltungselemente
In diesen stillen Tagen mit dem Herzensgebet können wir Räume in uns erspüren, die neu geboren und frei werden möchten. Dieses geschieht im stillen Sitzen, im meditativem Gehen, im Singen, in Atem- und Körperwahrnehmungsübungen, Ritualen und im Lesen einfacher Texte.
Der Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Übung der Meditation mit dem Herzensgebet. Abgesehen von der Übungsanleitung finden diese Tage im Schweigen statt.
Die spirituelle Einzelbegleitung ist Teil der Erfahrung.