Ein Stiller Klostertag im Advent

Ich möchte Ihnen so gern diesen Zauberschlüssel mitteilen,
damit Sie immer und in allen Lagen
das Schöne und Freudige des Lebens wahrnehmen, …
dass Sie in einem sternenbestickten Mantel durchs Leben gehen,
der sie vor allem Kleinen, Trivialen und Beängstigendem schützt….
(Rosa Luxemburg, Brief aus dem Gefängnis, Dezember 1917) 

In Zeiten der Dunkelheit ist die Sehnsucht nach Licht und Wärme besonders groß. Die Weihnachtsgeschichte erzählt davon, dass das Licht in dieser Zeit neu geboren wird. Es ist gut möglich, dass Erfahrungen des Dunklen auch uns verwandeln, um grundlos glücklich zu sein und die Leichtigkeit des Lebens zu schmecken. Immer wieder berichten Menschen in Grenzerfahrungen von dieser Möglichkeit. Es ist wie das Durchschreiten eines Tores hin zu einer Verheißung des Lichtes. Welche schützenden und bergenden Ummantelungen brauche ich dafür? Was ermutigt und stärkt mich für diese Reise?

Gestaltungselemente
In der Stille, der Wahrnehmung des Körpers und des Atems und mit einfachen Ritualen können sich vielleicht auch an diesem Tag „sternenbestickte“ Räume öffnen. In diesem Erleben kann ein innerer Stern den Weg weisen und uns in dieser adventlichen Zeit an die verheißene Lichtgeburt – auch in unserem Herzen – erinnern.