
Du schaust mich an
29. Juni Zeit 18:30 - 2. Juli Zeit 13:00

Stille Tage mit dem Herzensgebet
Du schaust mich an. Still empfange ich dich. Du – du,
berührst mich. Heilst mich tief innen. Weckst mich ganz neu.
Mein Herz strahlt voll Liebe. Ich bleib dir treu.
Du bleibst mir treu. Alles ganz Neu.
– Stephan Hachtmann
So wie in der alttestamentlichen Weisheit die ägyptische Sklavin Hagar von Gott angeschaut wird und neuen Lebensmut und Befreiung erfährt, sind auch wir Angeschaute. Liebevoll und heilsam Angeschaute von einer lebendigen Gegenwart, die über alle unsere Vorstellungen und Bilder hinausweist. Diese allumarmende Präsenz der schauenden Gegenwart Gottes nimmt uns an, so wie wir jetzt sind und wirkt in jedem Atemzug und Augen-Blick unseres Lebens.
Wenn wir diesem Angesehenwerden unser Vertrauen schenken, kann es uns Aufrichten und uns »Ansehen« verschaffen. In den Blick genommen sind wir beachtet und können so die Kostbarkeit unseres Lebens und die Achtsamkeit für uns selbst neu wecken und erspüren. In diese Würde versetzt, sind wir eingeladen, um zurück zu schauen. Dann kann unser Blick auf einen anderen Menschen vielleicht plötzlich zu einem heilsamen Blick auf das Heilige im Anderen werden, dass in Allem wohnt.
In diesem Schauen in Beziehung, ist in der Tiefe der Gottesblick und unser Menschenblick immer ein einziger Blick und kann uns Einblick in das Eine geben.
Gestaltungselemente
In diesen stillen Tagen mit dem Herzensgebet können wir uns von einer heilvollen Kraft anschauen lassen, die uns aufrichtet und einlädt, ebenso zurück zu schauen. Dieses Erleben geschieht im stillen Sitzen, im meditativem Gehen, im Singen, in Atem- und Körperwahrnehmungsübungen, Ritualen und im Lesen einfacher Texte.
Der Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Übung der Meditation mit dem Herzensgebet. Abgesehen von der Übungsanleitung finden diese Tage im Schweigen statt.
Die spirituelle Einzelbegleitung ist Teil der Erfahrung.